„Dieser wissenschaftliche Bericht zeigt, dass wir als Land mit der Kita-Reform auf dem richtigen Weg sind und mit der Umstellung des Kita-Systems viele richtige Maßnahmen umgesetzt haben. Die Situation im Kita-System ist spürbar besser als vor der Reform. Das gilt für die bessere Personalausstattung der Kitas, für die Einkommenssituation der Fachkräfte und auch für die Entlastung der Eltern bei den Beiträgen. Seit der Kita-Reform ist auch die Kindertagespflege auf Augenhöhe.
Einer der größten Erfolge der Kita-Reform ist die Deckelung und durchschnittliche Reduzierung des Elternbeitrages. Die Evaluation stellt dabei fest, dass ein Drittel der Eltern eine Entlastung erfahren hat. Eine weitere Errungenschaft für Eltern ist das Wunsch- und Wahlrecht. Dadurch können sich Eltern auch für einen Kita-Platz außerhalb der Gemeindegrenze entscheiden und können ihr Wunsch- und Wahlrecht im Rahmen vorhandener Kapazitäten ausüben.
Mit der Kita-Reform wurde die Betreuungsqualität verbessert, Eltern entlastet und ein transparentes und verlässliches Finanzierungssystem eingeführt. Der Evaluationsbericht zeigt uns nun, in welchen Bereichen noch mehr Optimierungspotenzial besteht und wie wir die Situation an den Kitas weiter verbessern können. Optimierungsbedarf gibt es dabei auch bei der Kita-Datenbank.
Höchste Priorität hat für uns die Sicherstellung einer zuverlässigen Betreuung. Klar ist, dass ein Kita-System nur funktioniert, wenn sich die Eltern auf die Betreuung ihrer Kinder verlassen können. Um mehr Verlässlichkeit zu schaffen, wollen wir den Kitas mehr Flexibilität geben, sie von unnötiger Bürokratie befreien und den Kita-Trägern mehr Handlungsspielraum und Verantwortung beim Personaleinsatz geben. Für diesen Kurs hat die Ministerin unsere vollste Rückendeckung.
Darüber hinaus werden wir die hohe Qualität in unseren Kitas aufrecht erhalten und zielführend den Fachkräftemangel bekämpfen. Wir freuen uns auf die konstruktiven Beratungen und die Stellungnahmen des Fachgremiums. Gemeinsam wollen wir Optimierungspotenziale durch die Evaluation ausschöpfen und unser Kita-System weiterhin immer besser machen“, so Rathje-Hoffmann.