
Die CDU Landtagsabgeordneten Ole Plambeck und Katja Rathje-Hoffmann.
Aus Segeberger Zeitung vom 31. August 2022
Autorin Nicole Scholmann
…. Katja Rathje-Hoffmann, CDU-Landtagsabgeordnete aus Nahe, ist schockiert über die Nachricht. „Das trifft mich bis ins Mark“, erklärt sie auf Nachfrage der Segeberger Zeitung. Sie sieht schlimme Zeiten und große Probleme auf werdende Eltern in der Region zukommen. Eltern über Henstedt-Ulzburg hinaus hätten sich in der Vergangenheit bewusst für die Henstedt-Ulzburger Paracelsus Klinik entschieden, weil ihnen das Konzept in der überschaubaren Klinik zugesagt habe. „Natürlich gibt es auch Frauen, die viel Technik an Bord haben wollen, damit im Fall der Fälle sofort eingegriffen werden kann“, gibt Rathje-Hoffmann zu. Allerdings gebe es äußerst wenige Situationen, in denen plötzlich Komplikationen auftreten. Das haben ihr Hebammen berichtet. In Zukunft bleibe werdenden Eltern dann nur eine Klinik in Hamburg sowie die Krankenhäuser in Bad Segeberg, Kiel, Neumünster, Flensburg oder Eutin, um zu entbinden. „Ich kann die Entscheidung der Paracelsus Klinik nicht verstehen“, sagt die Christdemokratin.
Landtagsabgeordneter hat Termin mit Klinikleitung
CDU-Landtagsabgeordneter Ole-Christopher Plambeck wurde von der Nachricht nach eigenen Angaben genauso überrascht wie alle anderen. Der Henstedt-Ulzburger und seine Frau Annika erwarten im November selbst das erste Kind. „Wir waren vor zwei Wochen noch zur Geburtsvorbereitung in der Paracelsus Klinik. Da hat keiner etwas gesagt“, berichtet Plambeck am Dienstagvormittagder Segeberger Zeitung. Er war auf den Weg ins Kieler Landeshaus und wollte beim Gesundheitsministerium nachfragen, was Sache ist. „Im September habe ich sowieso einen Termin beim Klinikmanager Sebastian Margaschewski. Jetzt haben wir ein konkretes Gesprächsthema“, kündigt der Christdemokrat an. Plambeck bedauert die Entscheidung. „Die Geburtshilfe ist ein Aushängeschild der Klinik und der Gemeinde Henstedt-Ulzburg.“ …